Medienmitteilung

Bushaltestelle Spitalstrasse: VCS macht Vorschläge

Schemaskizzen:Oben: langgezogene, konventionelle Lösung Unten: Lösung mit Mittelinsel

Urner Medien haben zurecht die Situation bei der Bushaltestelle Spitalstrasse thematisiert. Der VCS hat diesbezüglich bereits Ende des letzten Jahres die zuständigen Stellen angeschrieben und Vorschläge unterbreitet. Eine Antwort steht noch aus.

Aufgrund des neuen Fahrplan- und Linienkonzepts der Auto AG Uri ergibt sich für viele Passagiere bei der Haltestelle Spitalstrasse die Notwendigkeit zum Umstieg von einem Bus auf den andern. Dafür muss die Strasse gequert werden – ohne Fussgängerstreifen und ohne Schutzinsel. Der VCS hat deshalb dem kantonalen Amt für Tiefbau mit Kopie an den Altdorfer Gemeinderat, die Auto AG Uri und die Kantonspolizei zwei mögliche Lösungen vorgeschlagen.

Eine Lösung könnte darin bestehen, die Haltekante Richtung Flüelen und Altdorf in Richtung Herrengasse und die Haltekante Richtung Bahnhof Ost in Richtung Seedorferstrasse zu verschieben. Der Fussgängerstreifen wäre zwischen die beiden Haltestellen hinter den haltenden Bussen anzuordnen. Eine solche Lösung ist erst nach Inbetriebnahme des neuen Spitals möglich, weil der heutige Haupteingang und die unterirdische Anlieferung im Wege sind. Zudem ist eine Verlegung der Ausfahrt der Tiefgarage Wegmatte nötig. Um Platz für eine Schutzinsel zu schaffen, müsste zudem die Strassenachse zum Spital hin verschoben werden. Für die umsteigenden Passagiere resultieren bei dieser Lösung relativ lange Wege.

Umsteigen auf einer Mittelinsel

Eine andere Lösung bestünde darin, den Warteraum für die Passagiere auf einer langen Mittelinsel anzuordnen und die Busse beider Richtungen an dieser anhalten zu lassen. Da Busse nur auf der rechten Seite Türen besitzen, müssten auf beiden Seiten der Insel Haltespuren angeordnet werden. Der übrige Verkehr in beide Richtungen würde auf abgetrennten Spuren aussen um die Haltestelle herumgeführt. Bei dieser Lösung könnten die Passagiere von Tür zu Tür bequem über die Mittelinsel umsteigen, ohne die Fahrbahn zu betreten. Auf diese Art ist z.B. der Busterminal auf dem Bahnhofplatz Frauenfeld organisiert. Die Mittelinsel müsste mit einem Zebrastreifen an den Enden mit dem Trottoir verbunden werden, damit auch beim Spital aus- und zusteigende Personen sicher an ihr Ziel gelangen. Für behinderte Personen müsste die Insel im mittleren Bereich 22 cm hoch sein, was bei den heutigen Haltekanten leider noch nicht der Fall ist, und an den Enden auf Strassenniveau absinken. Auch diese Lösung ist wahrscheinlich erst nach Inbetriebnahme des neuen Spitals realisierbar.

Provisorium mit Lichtsignalanlage?

Eine sofort mögliche provisorische Lösung wären zwei Fussgängerstreifen hinter den Bushaltestellen, kombiniert mit einer Lichtsignalanlage, die automatisch für eine kurze Zeit den Verkehr aus beiden Richtungen stoppt, wenn ein Bus in die Busbucht einfährt. Falls der zweite Bus verzögert an der Haltestelle eintrifft, wird der Verkehr ein zweites Mal kurz angehalten. Natürlich fehlt dann immer noch die Schutzinsel in der Strassenmitte. Die Sicherheit könnte aber bereits kurzfristig erheblich verbessert werden.

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