Medienmitteilung

VCS begrüsst Ausbau des Urner Radwegnetzes

Der VCS Uri kann sich vorläufig auch mit einem reduzierten Kredit für den Ausbau der Radwege zufrie-dengeben. Allenfalls ist zu einem späteren Zeitpunkt ein weiterer Kredit zu bewilligen. Der VCS ist aber nicht mit allen Projekten zufrieden und sieht noch Lücken.

Die Urner Sektion des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS) begrüsst den vom Regierungsrat vorgeschlagenen Ausbau des Radwegnetzes. Zur Erreichung der Klimaziele ist es dringend nötig, dem umweltfreundlichen Veloverkehr mehr sichere Wege zur Verfügung zu stellen. Da dem VCS ein schneller Baubeginn wichtiger ist als ein ehrgeiziger Plan auf dem Papier, ist er auch mit dem von der landrätlichen Baukommission und der Finanzkommission vorgeschlagenen gekürzten Kredit von 15,7 Mio. Franken einverstanden. Er fordert aber, dass in absehbarer Zeit mit einer weiteren Vorlage die dann noch bestehenden Lücken geschlossen werden.

Der VCS kann sich mit den meisten vom Regierungsrat vorgeschlagenen Projekten einverstanden erklären, auch wenn sie nicht in allen Teilen seinen Vorstellungen entsprechen. Er verlangt aber, dass bei der Umsetzung auch ausreichend auf den Fussverkehr Rücksicht genommen wird. Auf dem Reussdamm zwischen Seedorf und Attinghausen kann man derzeit erleben, wie sich VelofahrerInnen und FussgängerInnen gegenseitig in den Weg kommen. Soweit möglich sind Fuss- und Radwege deshalb zu trennen.

Die geplante Veloverbindung entlang des Giessens von der Kläranlage bis zum Werkhof der Polizei ist nach Meinung des VCS mit einer Variante westlich der bestehenden Allee und getrennt vom Fussweg zu realisieren. Im nördlichen Abschnitt bedingt dies eine leichte Verschiebung der Strasse gegen Westen.

Unverständlich ist für den VCS zudem, dass der Regierungsrat das wichtige Projekt der Schächenquerung zwischen Adlergarten Schattdorf und der Ringligasse in Altdorf auf die lange Bank schieben will: Mit einer leicht geänderten Linienführung könnte es zusammen mit der WOV-Schächenbrücke realisiert werden. Erstaunt ist der VCS auch, dass das Radwegkonzept für das gefährliche Teilstück der Flüelerstrasse zwischen Birkenstrasse und dem Beginn der Radspuren keine Lösung vorschlägt, während teure Projekte mit beschränktem Nutzen wie die Attinghauser Reussbücke und die Verbindung entlang der Gotthardstrasse in Erstfeld von der Unterführung Steinbruch bis zum Plattentalbach in erster Priorität umgesetzt werden sollen.

Das geplante kantonale Radwegnetz bedingt nach Ansicht des VCS auf der Gemeindeebene ein sicheres Netz der Feinverteilung. Hier wird es vor allem darum gehen, dass die Gemeinden ihr Strassennetz daraufhin überprüfen, wo mit Einschränkungen des motorisierten Verkehrs (Tempobegrenzungen, Fahrverbote ausser für Zubringer) bessere Bedingungen für einen sicheren Veloverkehr geschaffen werden können.

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